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Stuttgarter Zeitung: AOK-Chef Rolf Hoberg: "Die Gesundheitsreform ist ein Ermächtigungsgesetz für Staatsmedizin".

Geschrieben am 23-08-2006

Stuttgart (ots) - STUTTGART. Der Chef der Südwest-AOK, Rolf
Hoberg, sieht in den Regierungsplänen zur Gesundheitsreform "ein
Ermächtigungsgesetz für Staatsmedizin". Hoberg attackiert die im
Gesetzentwurf formulierte Forderung, dass die einzelnen Kassen nicht
mehr selber Verträge mit Ärzten und Krankenhäusern abschließen sollen
sondern sich dafür künftig auf Länderebene zusammenschließen müssen.
"Da steht dann das Monopol der Kassenärztlichen Vereinigung gegen das
Monopol der Kassen. Das bringt nicht mehr Wettbewerb, sondern
verhindert Wettbewerb", sagte Hoberg der Stuttgarter Zeitung.
Auch dass Krankenkassen für ihre verschuldeten Schwesterkassen in
anderen Bundesländern haften sollen kritisiert der
Baden-Württembergische AOK-Chef: "Das wäre eine zusätzliche Belastung
für Baden-Württemberg. Spätestens jetzt muss die Landesregierung
klar machen, dass man uns das nicht zumuten darf".
Weil 60 Prozent der Härtefälle in der AOK versichert sind, sieht
Hoberg weitere Probleme durch den Gesundheitsfonds auf seine Kasse
zukommen. "Wenn der Staat aus sozialen Gründen will, dass Menschen
von Zuzahlungen befreit sind, dann muss er die fehlenden Einnahmen
auch refinanzieren. Sonst führt die Absicht, Mehrkosten über eine
zusätzliche Kopfprämie zu finanzieren, in einen Teufelskreis."

Originaltext: Stuttgarter Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=48503
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Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Zeitung
Redaktion

Telefon: 0711-7205-1125


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