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Rheinische Post: Irans Atom-Antwort

Geschrieben am 23-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Im UN-Sicherheitsrat wird es demnächst harte Diskussionen geben.
Da geht es zum einen um den Einsatz der Friedenstruppe für den
Libanon. Wie robust darf das Mandat sein, um ihm noch zustimmen zu
können? Wie robust muss es sein, um überhaupt wirkungsvoll zu sein?
Der andere Streitpunkt ist die angemessene Reaktion auf das iranische
Atomprogramm.
Mit ihrer Weigerung, die für den Bau von Atombomben unabdingbare
Urananreicherung zu stoppen, haben die Mullahs in Teheran den
Sicherheitsrat unter Zugzwang gesetzt. Sie haben dem Gremium ihre
Antwort auf das Anreizpaket zum Anreicherungsverzicht gegeben. Iran
hat das Angebot aber nicht einfach akzeptiert. Wäre es so, müsste der
Westen die Antwort nicht noch Tage genauestens prüfen. Der Iran setzt
darauf, den Sicherheitsrat spalten zu können. Das ist der beste Weg,
ihn zu lähmen. Sanktionen, die nicht einstimmig beschlossen und von
allen mit Druck durchgesetzt werden, sind lächerlich. Doch dieses
Spiel ist gefährlich. Wenn sich der Sicherheitsrat in der Iran-Frage
durch geschicktes Taktieren lahmlegen lässt, wird dies in der
Israel-Libanon-Frage auch nicht lange auf sich warten lassen. Beide
Probleme sind miteinander verbunden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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