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Neue Westfälische (Bielefeld): Wahlen in Großbritannien Eine Frage der Glaubwürdigkeit JÜRGEN JUCHTMANN

Geschrieben am 07-05-2010

Bielefeld (ots) - Die Briten haben gewählt. Für klare Verhältnisse
sorgten sie trotz hoher Wahlbeteiligung nicht. Die unzureichenden
Mehrheiten für die großen Blöcke zeigen den Wunsch der britischen
Wähler, die riesigen Probleme des Landes nicht mehr mit einer
Einparteienregierung sondern breiter aufgestellt angehen zu wollen.
Ein Skandal am Rande ist der Mangel an Stimmzetteln. Auch dass
Hunderte wegen großen Andrangs nicht wählen konnten, ist ein
Armutszeugnis für das Mutterland der Demokratie ! Das Zünglein an der
Waage in Großbritannien bilden die Liberalen unter Nick Clegg. Sie
haben ebenso wie die Konservativen mit ihrem Kandidaten David Cameron
im Wahlkampf den Wechsel propagiert, sich gegen Labour positioniert,
obwohl sie mehr Gemeinsamkeiten mit den britischen Sozialdemokraten
haben als mit den Tories. Spannend wird die Frage, mit wem die
Liberalen koalieren. Beide großen Parteien erheben Anspruch auf die
Regierungsbildung. Das britische Wahlrecht gibt dem amtierenden
Premierminister das Recht des ersten Zugriffs, obwohl er die Wahl
verloren hat. Der Liberale Clegg sitzt in der Klemme. Mit den
Konservativen fehlt es an Gemeinsamkeiten. Koaliert er jedoch mit
"Weiter-so-Brown", ist seine Glaubwürdigkeit dahin. Der Königsweg zu
einer linksliberalen Koalition in England könnte ein Verzicht Gordon
Browns auf das Amt des Premierministers zugunsten eines anderen
Labourpolitikers sein. Das käme seiner Partei nicht ungelegen.

Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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