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Rheinische Post: Kommentar: Geschröpfte Gas-Kunden

Geschrieben am 04-05-2010

Düsseldorf (ots) - Es ist gewiss kein Zufall, dass
Wirtschaftsministerin Thoben jetzt ihre Kartell-Studie
veröffentlicht. So kann sich die CDU-Politikerin kurz vor der
Landtagswahl als Anwältin der Verbraucher inszenieren. Das mag ein
billiger Wahlkampf-Trick sein, gleichwohl ist die Untersuchung
wichtig und zeigt: Auf keinem der früher durch Monopole regierten
Märkte kommt der Wettbewerb so mühsam in Schwung wie beim Gas.
Während Telefonieren billiger wird und auch auf dem Strommarkt
Konkurrenz herrscht, versuchen Konzerne wie kleine Versorger, ihre
Gas-Kunden weiter zu schröpfen. Dabei verweisen sie gerne auf die
Ölpreis-Bindung. Doch die Tage dieser Ausrede sind gezählt: Die
ersten Anbieter haben erkannt, wie gefährlich es ist, sich über
Jahrzehnte an Lieferanten wie Russland zu binden. Seit Monaten ist es
günstiger, das Gas zu aktuellen Preisen am Spot-Markt zu beschaffen,
die deutlich unter dem an den Ölpreis gekoppelten Gaspreis liegen.
Selbst Ruhrgas verhandelt mit den Russen über eine Lockerung. Damit
davon etwas beim Verbraucher ankommt, braucht es weiter eine scharfe
Kartellaufsicht - und wechselwillige Bürger. Bisher liegt die
Wechselrate aber nur bei fünf Prozent. Wer schimpfend seine
überzogene Gas-Rechnung hinnimmt, ist selbst Schuld. Der Wechsel zu
einem preisgünstigen Anbieter ist inzwischen fast überall möglich.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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