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Neue OZ: Kommentar zu EU / Griechenland

Geschrieben am 04-05-2010

Osnabrück (ots) - Freunde machen sie sich nicht

Es ist nicht zu fassen. Da schnürt Europa unter größten Mühen ein
riesiges Hilfspaket, da brechen EU und Zentralbank ihre eigenen
Regeln und gefährden den Euro. Doch die Griechen gehen noch immer auf
die Straße und streiken, weil ihnen das nicht gut genug ist. Dabei
befänden sie sich ohne EU schon lange im Staatsbankrott und hätten
gar nichts mehr.

Freunde machen sich die Demonstranten so in Europa nicht. Im
Gegenteil: Sie vergraulen die letzten buchungswilligen Touristen und
schüren dumpfe, nationalistisch geprägte Stimmungen, die von gewissen
Kreisen auch in Deutschland prompt aufgegriffen und mit allerlei
Klischees und Halbwahrheiten noch angeheizt werden. Grauenhaft.

Die EU hat sich das indes auch selbst zuzuschreiben. Erst das
Durcheinander: Hilfe ja, nein, vielleicht, nicht von uns, jetzt doch
- das hat sehr geschadet. Und eine finanzielle Offensive gab es nach
dem zähen Ringen zwar irgendwann, aber eine diplomatische fehlt bis
heute. Ein Beispiel: Statt demonstrativ vor Ort zu verhandeln, also
den Griechen auch buchstäblich zur Hilfe zu kommen, wurde Athens
Polit-Spitze regelmäßig herbeizitiert und so symbolisch das ganze
Land erniedrigt. Dies und anderes ist ein kommunikatives Versagen
sondergleichen - inzwischen mit dem Risiko, dass in Griechenland mit
der sozialen und letztlich staatlichen Stabilität mehr als nur die
Finanzen entgleisen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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