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WAZ: Klare Maßstäbe für die Retter - Kommentar von Dietmar Seher

Geschrieben am 04-05-2010

Essen (ots) - Der Staat ist in Deutschland in vielen Lebens- und
Wirtschaftsbereichen engagiert. Eine Tradition, die den Bürgern
Sicherheit bietet. Auch kommunale Betriebe und staatsnahe
Organisationen wie Wohlfahrtsverbände erledigen Jobs, die bei den
Nachbarn Sache privater Firmen sind. Das fängt beim öffentlichen
Nahverkehr an. Es reicht bis zum Transport von Unfallopfern. Das Land
ist damit meist gut gefahren. Bisher. Der Wegfall der Grenzen in
Europa und freier Wettbewerb in der EU erzwingen aber Veränderungen,
die kaum abzuwehren sind. Außerdem stellt sich in Zeiten knapper
öffentlicher Kassen die Frage nach größtmöglicher Wirtschaftlichkeit
und finanzieller Transparenz. Der Anspruch eines dänischen Konzerns,
in Konkurrenz zu alteingesessenen Hilfsverbänden Rettungsdienste
einzurichten, ist deshalb eine Herausforderung. Empörtes Abweisen
bringt nichts. Zu unterschiedlich wird in Europa bewertet, was
tatsächlich Hoheitsaufgabe ist und was wirtschaftliche Tätigkeit.
Auch wenn es uns fremd erscheint: Die Nothilfe ist auch anderswo
bestimmt nicht schlechter organisiert. Staat und Kommunen bleibt
aber, bei der Formulierung ihrer Ausschreibungen klare Vorgaben zu
machen und Maßstäbe zu setzen: Dumpingmethoden verspielen das
Vertrauen der Menschen. Beim Rettungsdienst geht es um Menschenleben.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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