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Südwest Presse: Kommentar "Golls Waffen"

Geschrieben am 03-05-2010

Ulm (ots) - Erst kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu -
wäre Ulrich Goll Fußballer, könnte er sich mit dieser gängigen
Erklärung nach unzureichenden Leistungen herauszureden versuchen.
Doch er ist Justizminister. Und der Hintergrund der leidigen
Angelegenheit, die ihn jetzt als Pistolero in der Landesregierung
auszuweisen scheint, ist ernst. Von Spiel keine Spur. Vielmehr geht
es auch ein Jahr nach dem Amoklauf in Winnenden darum, möglichst
viele Bürger davon zu überzeugen, Waffen abzugeben. Und dann gerät
vergangene Woche ausgerechnet der angekündigte erneute Vorstoß
Baden-Württembergs in dieser Sache zum Bekenntnis waffenverliebter
Minister, vornedran der Justizminister. Dass er seinen Waffenbesitz
auf öffentliche Nachfragen wahrheitsgemäß bejahte, ist ihm nicht
vorzuhalten. Befremdlich aber war, als Begründung erst vom wenig
vorbildhaften sportlich-technischen Interesse an Waffen zu hören,
dann aber plötzlich von den Selbstschutzbedürfnissen des Ministers.
Als Goll dann auch noch seinen Verzicht auf den ihm zustehenden
polizeilichen Personenschutz unverhohlen mit Zweifeln an dessen
Wirksamkeit verband, hatte er sich endgültig vergaloppiert.Eine
solche Vorlage verschenkt auch die Polizeigewerkschaft nicht. Und der
Innenminister steht hinter ihr, gewissermaßen Gewehr bei Fuß. Man
möchte allen Herren raten, abzurüsten.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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