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Südwest Presse: Kommentar zu Griechenland-Krise

Geschrieben am 02-05-2010

Ulm (ots) - Kein Zweifel: Der Preis ist hoch, den Griechenland für
seine Schuldenmacherei zu berappen hat. Die von den Ländern der
Eurozone und dem Internationalen Währungsfonds durchgesetzte radikale
Haushaltssanierung ist indes ohne jede Alternative - für Griechenland
wie für den Rest von Euroland. Schließlich droht eine Staatspleite in
Athen die europäische Gemeinschaftswährung mit in den Strudel zu
ziehen. Allein schon deshalb ist es allerhöchste Zeit, dass endlich
ein Haken hinter den Rettungsplan kommt. Dabei ist noch keineswegs
ausgemacht, dass damit die Eurozone insgesamt aus dem Schneider ist.
Es muss sich erst noch zeigen, ob die gestrige Notoperation für Ruhe
an den Rentenmärkten sorgt. Oder, ob sich die Finanzspekulanten nun
den nächsten unsicheren Kantonisten herauspicken. Vor diesem
Hintergrund fällt die Bereitschaft von Banken und Finanzwirtschaft
zur Beteiligung an der Rettungsaktion für Griechenland viel zu
bescheiden aus. Im Interesse des Euro ist statt dessen ein glasklares
Signal für einen nachhaltigen Schulterschluss zwischen Politik und
Kreditwirtschaft fällig. Kropf überflüssig sind die Einlassungen von
Kanzlerin Angela Merkel, hartnäckige Schuldenmacherei sei mit einem
zeitweiligen Verlust von Stimmrechten zu bestrafen. Weil es so weit
nie wieder kommen darf, muss statt dessen eurolandweit eine
Schuldenbremse her, wie sie im Grundgesetz steht.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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