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WAZ: Gewalt gegen die Polizei - Feiertag der Schläger - Leitartikel von Dietmar Seher

Geschrieben am 30-04-2010

Essen (ots) - Deutschland ist kein unsicheres Land. Die
Kriminalitätsrate bei Massendelikten sinkt seit Jahren.
Autodiebstähle gehen im Zeitalter der Wegfahrsperren zurück.
Mordfälle werden zu 90 Prozent geklärt. Und auch wenn die gefühlte
Bedrohung anders ist: Weniger Wohnungen werden geknackt. Umso
wichtiger ist es, sich um die Ausnahmen zu kümmern, die brutale
Straßengewalt, auch um die politisch motivierten Taten. Hier gilt
zunehmend: Rechtsaußen gegen Linksaußen und Linksaußen gegen
Rechtsaußen und in einer Großen Koalition der Schläger alle Autonomen
und Nationalen gegen die Polizei. Am 1. Mai begehen sie gerne
ausführlich den Widerstand gegen die Staatsgewalt. Er ist ihr
besonderer Feiertag. Die Staatsgewalt aber hat auch Schlüsselbeine,
die gebrochen werden und Platzwunden, die schwer heilen. Sie kann im
Einsatz sterben. Polizisten sind Menschen. Obwohl die Angriffe auf
die Beamten seit 2000 um ein Drittel zunahmen, diskutiert die Politik
in Berlin, ob es wirklich nötig sei, diese Gewalt mit einer
Höchststrafe von drei Jahren zu ahnden statt wie bisher mit zwei. Und
ob das Mitführen "gefährlicher Werkzeuge" bei der Demo
strafverschärfend ist. Ja. Das alles ist so. Nicht um der
Staatsautorität, um der Menschen in Uniform wegen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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