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FZ: Der Zeitfaktor entscheidet Kommentar der "Fuldaer Zeitung" zur Ölpest vor der US-Küste

Geschrieben am 29-04-2010

Fulda (ots) - Was haben die Ölpest im Golf von Mexiko und die
Griechenland-Krise in Europa gemeinsam? Bei beiden hat die
Zeitspanne, in denen sich effektive Maßnahmen zur Bekämpfung
ergreifen lassen, den höchsten Stellenwert. Sollte es gelingen, das
Öl von der Küste fern zu halten, dürfte der Schaden für die Natur in
einem gerade noch erträglichen Rahmen bleiben, zumal dann vor Ort an
defekten Bohrlöchern gearbeitet werden kann, um sie zu schließen.
Ganz ähnlich sieht das in Europa aus: Wenn jetzt den Griechen rasch
geholfen wird, könnte das die Erosion des europäischen
Währungssystems stoppen. Dann könnten in Griechenland, Portugal und
Spanien wirksame Maßnahmen greifen, die den Spekulationen gegen die
Länder und damit auch gegen den Euro den Boden entziehen. Aber auch
wenn die Rettungsmaßnahmen weder in Europa noch in den USA gelingen,
gibt es einen bitteren Trost: Immer haben sich Länder von
Umweltkatastrophen und Staatspleiten wieder erholt. Wer jetzt
allerdings betroffen wird, der steht wie Austernzüchter, Fischer oder
Naturfreunde ebenso vor dem Nichts, wie die Opfer einer
Finanzkatastrophe in Form einer Hyperinflation oder einer
Währungsreform. Einen Unterschied allerdings gibt es: Während in der
Finanzbranche der Glaube oft Berge versetzt und damit Krisen
verhindert, lässt sich ein Ölteppich nicht aufhalten, wenn der Wind
ihn in Richtung Küste treibt. Deshalb hat die US-Regierung die Ölpest
zur "nationalen Katastrophe" erklärt. Was nichts an ihren Folgen
ändert. Da wäre eine Aufwertung der europäischen Patienten durch
Rating-Agenturen gewiss wirksamer.

Originaltext: Fuldaer Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79740
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79740.rss2

Pressekontakt:
Fuldaer Zeitung
Volker Feuerstein
Telefon: 0661 280-301
volker.feuerstein@fuldaerzeitung.de


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