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Saarbrücker Zeitung: Lafontaine sieht sich durch Euro-Krise bestätigt - Griechenland soll Militärausgaben senken

Geschrieben am 29-04-2010

Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der noch amtierende Vorsitzende der
Linken, Oskar Lafontaine, sieht in dem Handel mit
Kreditausfallversicherungen eine der wesentlichen Ursachen für die
Griechenland-Krise. Bei der Einführung des Euro sei zudem versäumt
worden, eine europäische Wirtschaftsregierung zu bilden, die die
Finanz- und Lohnpolitik der beteiligten Länder koordiniert, sagte
Lafontaine der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe). "Deshalb haben
wir jetzt die Verwerfungen, die damals vorausgesagt wurden". Er fühle
sich in seiner von ihm damals als Bundesfinanzminister erhobenen
Forderung bestätigt, die Finanzmärkte an die Kette zu legen, sagte
Lafontaine und erinnerte daran, dass er deswegen als der
"gefährlichste Mann Europas" bezeichnet worden war. Lafontaine
forderte zur Lösung der Krise, dass Griechenland Vermögen und Gewinne
so besteuern müsse, wie der Durchschnitt der EU. Zudem solle es seine
überhöhten Militärausgaben deutlich senken. "Das alles sollte
geschehen, bevor man an die Löhne und Renten geht". Zum geplanten
Hilfsprogramm der Eurozone und des IWF sehe er kurzfristig keine
Alternative, sagte Lafontaine. Allerdings müssten die Banken
beteiligt werden. "Es ist geradezu obszön, dass die Deutsche Bank
sich mal wieder mit einem Rekordgewinn brüstet, der auch Folge der
Spekulation gegen Griechenland ist", meinte der Politiker.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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