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Kölner Stadt-Anzeiger: Kardinal Meisner: Türkisch-stämmige Ministerin soll für Rechte der Christen kämpfen

Geschrieben am 28-04-2010

Köln (ots) - Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat
Aygül Özkan (CDU), türkisch-stämmige Ministerin in Niedersachen,
aufgefordert, sich für die Rechte der Christen in der Türkei
einzusetzen. "Die Ministerin könnte doch eigentlich gut ihre
prominente Stellung nutzen, indem sie für die Christen in der Türkei
eintritt, damit endlich die St.-Paulus-Kirche in Tarsus den Christen
zur freien Benutzung gegeben wird", schrieb Meisner in einem
exklusiven Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Donnerstag-Ausgabe). "Wir Christen warten darauf", setzte Meisner
hinzu. Der Kardinal kritisierte, die türkischen Behörden hätten vor
einigen Tagen festgelegt, dass Gottesdienste in der Kirche zehn Tage
im Voraus beantragt werden müssten. Zudem sei für jeden Teilnehmer
ein Eintrittsgeld zu entrichten. "Was das noch mit Religionsfreiheit
zu tun hat, ist eigentlich unbegreiflich", schreibt Meisner. Im
Einsatz für die Rechte der Christen sieht der Erzbischof ein
sinnvolles Tätigkeitsfeld für die Ministerin, anders als in ihrer
ursprünglich erhobenen Forderung, Kruzifixe aus den Schulen zu
entfernen. "Staatliche Neutralität ist bei uns kein Laizismus, und
Religionsfreiheit bedeutet nicht von oben verordnete Freiheit von
Religion und ihren Zeichen", weist Meisner Özkans Vorstoß zurück, von
dem sie sich nach Protesten auch selbst distanziert hat.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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