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WAZ: Die Eidesformel - Wessen Gott? - Leitartikel von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 28-04-2010

Essen (ots) - In der Präambel des Grundgesetzes ist von der
"Verantwortung vor Gott und den Menschen" die Rede, aus deren Kraft
das Deutsche Volk dem Frieden dienen werde und sich dieses
demokratische Fundament geschaffen habe. Welcher Gott gemeint ist,
wird ganz richtig nicht präzisiert. Ebenfalls nicht in der
Eidesformel des Artikel 56. Es spielt auch keine Rolle. Aygül Özkan
hat mit ihrem Amtseid, den sie mit dem Gottesbezug schloss, die
Eignung des Grundgesetzes in einem sich wandelnden Land verdeutlicht.
Deutschland ist ein multi-religiöses, multi-ethnisches Land geworden,
was sich mit unserer demokratischen Basis vereinbaren lässt. Dies
gezeigt zu haben, ist das Verdienst einer Muslimin. Damit hat sie
mehr zur Integration und zum religiösen Dialog beigetragen als manche
Christen, die es störte, dass eine Muslimin die religiöse Eidesformel
wählte. Was wiederum Muslime irritierte. Özkan bezog sich auf Gott,
und sie tat es mit Bedacht. Sie berief sich auf den Gott der drei
großen monotheistischen Religionen. Damit betont sie die
Gemeinsamkeiten und bekennt, dass sie sich bei ihrer Tätigkeit in der
Verantwortung vor Gott sieht. Wer immer den Eid ablegt, ob Jude,
Christ oder Moslem, tut dies in seinem persönlichen Glauben. Und das
ist zu respektieren.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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