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Neues Deutschland: zum Rekordergebnis der Deutschen Bank

Geschrieben am 27-04-2010

Berlin (ots) - Die Rekordbilanz der Deutschen Bank alarmiert. Sie
beweist, dass Kontrolle und Regulierung der Banken seit dem Ausbruch
der Krise vor fast drei Jahren keinen entscheidenden Schritt
vorangekommen sind. Die Deutsche Bank profitiert sogar noch von der
Bankenrettung. Der Milliardenprofit im Investmentbanking geht zum
Großteil auf die Flut an flüssigen Mitteln zurück, mit der
Regierungen weltweit die Krise bekämpft haben und - denken wir an
Griechenland - weiterhin bekämpfen. Das risikoarme Geschäft mit
Staatsanleihen von USA, Frankreich oder Deutschland wirft zwar nur
geringe Zinsgewinne ab, doch die Deutsche Bank arbeitet vor allem auf
fremde Rechnung für Versicherungen und Fonds. Und das wirft hohe
Provisionen ab. Weltweit, denn die Nummer eins aus Deutschland gehört
zu der Handvoll Topadressen in der Investmentbranche. Das riskante
Zocken mit Wertpapieren und Zertifikaten ist ihr eigentliches
Geschäft. Der Rekordgewinn zeigt, dass es nur vollmundige
Symbolpolitik ist, wenn die Regierungen harte Regulierungen und
Bankenabgaben versprechen - um sie bald wieder in den Schubladen der
Macht verschwinden zu lassen. Doch die Politik müsste dringend an den
Wurzeln der Probleme ansetzen. Europa ist stark genug, um allein eine
Transaktionssteuer einzuführen und mit klaren Regeln die
Finanzakteure zu zwingen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu besinnen:
die solide Kreditversorgung von Häuslebauern, Wirtschaft und Staat.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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