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Neue OZ: Kommentar zu CDU / Religionen / Schulen

Geschrieben am 25-04-2010

Osnabrück (ots) - Kein guter Stil

Sind Aygül Özkan die Vorschusslorbeeren zu Kopf gestiegen? Die
künftige niedersächsische Sozialministerin provoziert durch ihr Nein
zu Schulkreuzen wichtige Teile der CDU und auch ihren
Ministerpräsidenten, noch bevor sie ihr Amt überhaupt offiziell
angetreten hat. Das ist kein guter Stil. Özkan hätte bedenken
müssen, dass das Thema hohe Symbolkraft besitzt - gerade in einer
Partei, die das "C" in ihrem Namen führt. Hier sind
Fingerspitzengefühl und Toleranz gegenüber regionalen
Befindlichkeiten gefragt. Denn was in einer Großstadt passend sein
mag, kann unter Umständen auf dem Land Kopfschütteln hervorrufen.

Natürlich bleibt es das gute Recht, ja die Pflicht von Özkan, in
großen öffentlichen Streitfragen ihre Meinung zu vertreten. Doch als
designierte Ministerin muss sie mit Blick auf die Linie des Kabinetts
Diszi-plin zeigen. Da heißt es auch einmal, schweigen zu können.
Sonst wird Özkan schnell in den eigenen Reihen zur Außenseiterin.
Dies wäre schade. Denn völlig zu Recht wurde Christian Wulff dafür
gelobt, Özkan zur ersten türkischstämmigen Ministerin zu machen. Der
niedersächsische Regierungschef setzt damit neue Maßstäbe in Sachen
Integration. Özkan sollte sich bemühen, den hohen Erwartungen durch
fundierte Arbeit gerecht zu werden. Dann dürfte der jüngste
Ausrutscher bald vergessen sein.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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