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LVZ: Steuerzahlerbund: Griechenland-Hilfe eine bittere Pille für deutschen Steuerzahler / Nach Athen gehört Schuldnerberater

Geschrieben am 23-04-2010

Leipzig (ots) - Der Bund der Steuerzahler hat verbittert auf die
von Griechenland eingeforderte EU-Finanzhilfe reagiert. "Das ist eine
bittere Pille für den deutschen Steuerzahler. Doch wie in der
Bankenkrise haben wir die Wahl zwischen Pest und Cholera: Ein
Staatsbankrott von Griechenland hätte weitaus schlimmere Folgen auch
für den kleinen Steuerzahler", sagte Geschäftsführer Reiner Holznagel
der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Allerdings gebe es
aus der Finanzkrise auch eine wichtige Lehre für die
Griechenland-Hilfe. "Es kann nur Hilfe zur Selbsthilfe sein. Wenn
Griechenland diese Selbsthilfe verweigert, dann können sie auch nicht
länger auf Unterstützung hoffen."

Der Steuerzahlerbund fordert die Bundesregierung auf, die
Finanzhilfen für Griechenland an harte Auflagen und Kontrollen zu
knüpfen. "Nach Griechenland gehört jetzt ein Schuldnerberater. Die EU
muss einen Beauftragten nach Athen entsenden, der die harten
Sparauflagen gründlich überwacht und gewährleistet, dass die gewährte
EU-Hilfe nicht folgenlos versickert", so Landsberg. Alles andere wäre
dem Steuerzahler nicht mehr vermittelbar.

Die neuen griechischen Defizitzahlen würden allerdings den
Verdacht erhärten, dass die griechische Regierung noch immer nicht
den Ernst der Lage erkannt habe. "Offenbar hat man in Athen immer
noch nicht den Weg gefunden, eine transparente und aufrichtige
Haushaltsführung zu betreiben. Es ist unerträglich, dass
Außenstehende noch immer rätseln, wie groß das Defizit wirklich ist",
so Holznagel. "Das brüskiert jeden ehrlichen Steuerzahler, der
zähneknirschend bereit ist, Hilfe zu leisten."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/218 11558


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