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Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Untersuchungsausschuss / Gorleben

Geschrieben am 22-04-2010

Osnabrück (ots) - Mühsames Unterfangen

Das wird ein mühsames Unterfangen: 33 Jahre nach der Entscheidung,
den Salzstock Gorleben für ein Atomendlager zu erkunden, soll ein
Untersuchungsausschuss die Hintergründe dieser Standortwahl klären
und ermitteln, ob in der Folge Sicherheitsbedenken "wegmanipuliert"
worden sind. Wie schwierig es ist, Sachverhalte nach so langer Zeit
aufzuhellen, erweist sich gerade im Asse-Ausschuss des
Niedersächsischen Landtages. Viele der entscheidenden Akteure von
damals sind nicht mehr verfügbar oder ohne detaillierte Erinnerung;
Nachweise allein anhand verstaubter Akten zu führen ist kompliziert.

Allerdings: Die Ursache dafür, dass es 1977 einen Schwenk in der
Standortsuche gab, stellt kein Geheimnis dar. Der von der damaligen
SPD-geführten Bundesregierung ins Auge gefasste Salzstock Wahn im
"schwarzen" Emsland war "verbrannt"; die CDU-dominierte
Landesregierung konterte mit der Benennung des entlegenen Dorfes
Gorleben.

Was es im Zuge dessen auch immer an Ungereimtheiten gegeben haben
mag: Von ausschlaggebender Bedeutung ist letztendlich die Sicherheit.
Wenn Gorleben sich allen Unkenrufen zum Trotz als geeignet erweist,
warum sollte es dann nicht als Endlager dienen? Im anderen Fall muss
eine Alternative her - ob das Bayern und Baden-Württemberg schmeckt
oder nicht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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