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Mitteldeutsche Zeitung: Gesundheit / Krankenkassen / Beträchtlicher Schaden durch Betrug mit Krebsmitteln auch in Sachsen-Anhalt

Geschrieben am 22-04-2010

Halle (ots) - In den jüngsten Abrechnungsskandal bei
Krebsmedikamenten sind auch zwei Apotheken aus Sachsen-Anhalt
verwickelt. Das ergaben Recherchen der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Freitag). Der Leiter der Ermittlungsgruppe
der Techniker-Krankenkasse, Sven Callis, bestätigte, dass durch eine
Apotheke in Halle der Kasse ein Schaden von etwa 50.000 Euro
entstanden sei. Bei einer weiteren in Magdeburg waren es etwa 13.000
Euro. Callis erklärte, beide Apotheken hätten die Bereitschaft
signalisiert, sich mit der Techniker-Krankenkasse außergerichtlich
auf eine Schadenersatz-Regelung zu verständigen. Davon unberührt sei
aber eine strafrechtliche Verfolgung der Vergehen. Bundesweit stehen
etwa 70 Apotheker in Verdacht, sich bei der Abrechnung von
Krebsmitteln illegal bereichert zu haben. Sie werden beschuldigt,
Wirkstoffe günstig im Ausland erworben und daraus entsprechende
Infusionen hergestellt zu haben. Diese sollen dann zu normalen
Preisen bei den Kassen abgerechnet worden sein. Die Mittel waren, wie
es hieß, in Deutschland nicht zugelassen. Der Gesamtschaden soll im
zweistelligen Millionenbereich liegen. Der Vorsitzende des
Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt, Mathias Arnold, hat keine
Informationen zu den Fällen in Sachsen-Anhalt. Der Verband müsse von
der Staatsanwaltschaft über Ermittlungen nicht informiert werden,
sagte er der MZ. Er befürwortet aber eine schonungslose, umfassende
und vorbehaltlose Aufklärung. "Schwarze Schafe müssen strafrechtlich
verfolgt werden." Die Behörden würden dabei umfassend unterstützt.
Arnold bedauerte, dass durch möglicherweise zwei Fälle der gute Ruf
der mehr als 600 Apotheken im Land beschmutzt werde.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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