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Rheinische Post: Krankenkassen in schwerer See

Geschrieben am 22-04-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:

Den Krankenkassen steht ein heißer Sommer bevor. Sie sind
finanziell schwer unter Druck. An der Forderung der Barmer-Chefin
nach einer Erhöhung des allgemeinen Beitragssatz kann man ablesen,
dass auch die großen Dampfer der Branche finanziell gesehen schwere
See in Sicht haben. Die Mehrheit der Versicherten muss sich auf
Zusatzbeiträge noch in diesem Jahr einstellen. Die allgemeine
Beitragserhöhung wird wahrscheinlich 2011 folgen. Die Zusatzbeiträge
waren ursprünglich dafür gedacht, den Wettbewerb unter den Kassen zu
fördern. Was funktioniert: Die Versicherten verhalten sich zu Recht
preisbewusst. Viele verlassen ihre Kassen, sobald diese
Zusatzbeiträge erhebt. Von echtem Wettbewerb kann dennoch keine Rede
sein: Angesichts der umstrittenen Geldverteilung durch den
Gesundheitsfonds ist es bei den Kassen eher Glückssache, wenn sie
ihre Mitglieder verschonen können. Die Zusatzbeiträge sind vielmehr
ein politisches Instrument, die Kassenlandschaft zu bereinigen und
noch größere Einheiten zu schaffen. Grundsätzlich ist eine
Bereinigung zu begrüßen. Aber Gesundheitsminister Philipp Rösler
braucht dringend ein Konzept, wie er mit den Groß-Kassen der Zukunft
umgehen will, wie sie kontrolliert und wie sie solide finanziert
werden sollen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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