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Grütters: Kulturförderung durch Unternehmen bleibt stabil

Geschrieben am 21-04-2010

Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung einer neuen Studie
zum Thema "Unternehmerische Kulturförderung in Deutschland" erklärt
die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen
Bundestag, Prof. Monika Grütters MdB:

Heute überreichte der Geschäftsführer des Kulturkreises der
deutschen Wirtschaft, Dr. Stephan Frucht, die Ergebnisse der
bundesweiten Untersuchung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft
offiziell dem Deutschen Bundestag. Die Studie schließt eine
Datenlücke, da belastbare Zahlen bislang vorwiegend für die
Kulturförderung der öffentlichen Hand vorliegen. Bei der Untersuchung
wurde das kulturelle Engagement von 265 Unternehmen im Hinblick auf
Motivation, Förderbereiche, Umfang sowie Effekte des Engagements
quantitativ und qualitativ untersucht.

Die Ergebnisse sind teilweise überraschend: So zeigt sich, dass
die Aufwendungen für Kultur in den letzten fünf Jahren bei 90 Prozent
der Unternehmen gestiegen oder gleich geblieben sind. Dabei fördert
die Mehrheit der Unternehmen (73 Prozent) langfristig, also über
mehrere Jahre hinweg.

Es ist sehr zu begrüßen, dass neben der auskömmlichen staatlichen
Kulturfinanzierung, die die Unabhängigkeit und Freiheit der Kultur
schützt, die Unternehmen zum wechselseitigen Nutzen in
bemerkenswertem Umfang ihre gesellschaftliche Verantwortung für die
Kultur wahrnehmen. Das Verhältnis beider gesellschaftlichen Milieus,
der Kultur und der Wirtschaft, gestaltet sich immer professioneller.
Das dient der Sache - und stimmt Politik und Kultur zuversichtlich.
Die Studie verdeutlicht ferner, dass Unternehmen vor allem aus
gesellschaftlicher Verantwortung heraus Kunst und Kultur fördern (92
Prozent) und dies zu einem wichtigen Bestandteil ihrer
Unternehmenskultur machen. Darüber hinaus spielt der Imagegewinn, der
sich für Unternehmen aus dem kulturellen Engagement ergibt, eine
große Rolle (79 Prozent). Dabei treten Spenden und Sponsorings von
Unternehmen nahezu gleichberechtigt in Erscheinung, beide allerdings
in wesentlich höherem Ausmaß als bislang angenommen: Insgesamt
belaufen sich die durchschnittlichen Ausgaben eines Unternehmens für
die Kulturförderung im Untersuchungsjahr 2008 auf rund 634.000 Euro.
Empfänger bzw. Partner der unternehmerischen Kulturförderung sind in
erster Linie Kulturinstitutionen (71 Prozent) sowie Vereine im Kunst-
und Kulturbereich (62 Prozent). Die Förderung bestehender
Kultureinrichtungen und somit die Investition in vorhandene
Strukturen ist demnach weit verbreitet.

Dazu Stephan Frucht heute bei der Übergabe der Studie: "Die
Vielseitigkeit des Kulturstandortes Deutschland wird nicht alleine
durch den Staat gewährleistet. Auch die private Seite, insbesondere
die Unternehmen, aber auch der sogenannte Dritte Sektor - Kirchen,
Verbände, Gewerk-schaften, Stiftungen sowie Vereine - sind für die
kulturelle Infrastruktur von großer Bedeutung. Die vorliegende Studie
zeigt: Unternehmen geben für ihr kulturelles Engagement im
Durchschnitt jeweils über eine halbe Million Euro im Jahr aus. Und
der Großteil der Unternehmen geht davon aus, dass dieses Engagement
eher ausgeweitet wird, in jedem Fall aber stabil bleibt. Die Mittel
werden dabei vorzugsweise regional eingesetzt - und sie sind gut
investiert."

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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