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WAZ: Zurückhaltung - Kommentar von Stefan Wette

Geschrieben am 20-08-2006

Essen (ots) - Noch einmal steht Monika Weimar, die längst wieder
ihren Mädchennamen trägt, im Mittelpunkt. Wie kaum ein anderer Fall
hat der Mord an den Weimar-Töchtern Melanie und Karola die
Öffentlichkeit bewegt. Verteidiger und viele Journalisten haben
vergeblich versucht, ihre Verurteilung zu verhindern. Sie kamen gegen
die Fülle von belastenden Indizien nicht an. Jetzt sollte der Fall
ein Ende finden. Monika Weimar hat ein Recht auf Resozialisierung,
die durch immer weitere Medienberichte nur erschwert wird. Mit 48
Jahren ist sie jung genug, ein neues Leben nach der Haft zu beginnen.
Auch wenn Journalisten, vielleicht auch Anwälte, sie mit Geld für
exklusive Storys locken werden. Zurückhaltung sei unserem eigenen
Berufsstand empfohlen. Dass Monika Weimar früher mit einem Buch,
Fernsehauftritten und Interviews offenbar Geld verdiente, stieß nicht
nur Juristen sauer auf. Und wie musste es erst auf die Eltern des
ermordeten Jakob von Metzler wirken, als der verurteilte Mörder
Magnus Gäfgen kürzlich mit einer Stiftung für Kinder und dem Buch
„Allein mit Gott” von sich reden machte?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Rückfragen bitte an:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Telefon: (0201) 804-0
Email: zentralredaktion@waz.de


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