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Rheinische Post: Terror-Gefahr nimmt weiter zu

Geschrieben am 20-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker

Nur zu gerne haben die meisten Deutschen bisher die wachsende
terroristische Bedrohung mit der rheinischen Lebensparole verdrängt:
"Et hät noch immer joot jejange." Seit dem Ende des RAF-Terrors hat
das auch lange Zeit gestimmt. Doch seit einigen Jahren gilt die
angewöhnte Gewissheit nicht mehr, dass Deutschland vom
internationalen Terrorismus verschont bleiben könnte - gleichsam im
Windschatten der USA und Großbritanniens. Die Sicherheitsbehörden
warnten schon lange, doch immer wieder folgte dem kurzfristigen
Erschrecken wie bei den verheerenden Anschlägen von Madrid 2004 und
London 2005 nach wenigen Wochen ein Nachlassen der Aufmerksamkeit.
Das hat auch sein Gutes, denn ein freies Land kann nicht pausenlos in
Sicherheits-Anspannung leben. Wenn Angst oder gar Hysterie unseren
Alltag prägen würden, hätten die Terroristen eines ihrer Ziele
erreicht.Die Freude über einen Fahndungserfolg bei der Suche nach den
Kofferbombern von Köln kann aber nicht die Sorge verdecken, dass im
eigenen Land unauffällige junge Leute mit modernen Berufen leben, die
als verblendete Islamisten zu grausamen Terrorakten bereit sind.
Weitere Anschläge sind wohl leider nur eine Frage der Zeit. Besonnene
Wachsamkeit ist also für jedermann angesagt. Da erscheinen lästige
Fehlalarme als vergleichsweise geringes Übel.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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