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Neue OZ: Kommentar zu Affären / Kirche / Misshandlungen / Mixa

Geschrieben am 16-04-2010

Osnabrück (ots) - Spätes Geständnis

Der Augsburger Bischof Walter Mixa steht massiv unter Druck - und
daran ist er selbst beteiligt. Mehr als ungeschickt ist sein Umgang
mit den gegen ihn gerichteten Vorwürfen. So musste Mixa bereits
finanzielle Ungereimtheiten in der Katholischen Waisenhausstiftung
Schrobenhausen einräumen. Noch mehr angekratzt aber ist seine
Glaubwürdigkeit, weil er eingestand, Heimkinder geohrfeigt zu haben.
Warum erst jetzt diese Aussage? Sie wirkt wie ein Teilgeständnis.

Als die Vorwürfe kurz vor Ostern öffentlich wurden, ließ Mixa
alles abstreiten und über sein Bistum erst einmal mit Klage drohen.
Nun schwelen auch nach den dürren Ergebnissen des Sonderermittlers
die Vorwürfe weiter. Da ist es nur zu verständlich, dass dem
Augsburger Bischof kein Amtsbruder öffentlich zur Seite steht. Als
gewählter Volksvertreter wäre Mixa allein wegen seines verpatzten
Krisenmanagements nicht mehr tragbar.

Während Mixas Glaubwürdigkeit beschädigt ist, erweist sich der
neue Vorsitzende der katholischen Laien, Alois Glück, als Segen für
die Kirche. Seine klaren Forderungen im Umgang mit dem
Missbrauchsskandal stehen wie sein ganzer unaufgeregter Ton in gutem
Kontrast zu Mixas Verhalten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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