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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur NRW-Wahl

Geschrieben am 16-04-2010

Bielefeld (ots) - NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hat Recht:
»Die Landtagswahl steht auf des Messers Schneide.« Weil das so ist,
wird nun die Goldwaage aus dem Regal geholt. Jüngstes Beispiel ist
die Verwirrung um die Aussagen von SPD-Spitzenkandidatin Hannelore
Kraft. Was die einen als erstmaliges, kategorisches »Nein« zu einem
rot-rot-grünen Bündnis gewertet wissen wollen, sehen andere bloß als
Fortschreibung der bekannten Kraft-Position.
Klar ist zweierlei: Zuerst kämpft Hannelore Kraft für sich und ihre
Partei - wie sollte es anders sein. Dabei hat die SPD keine Stimme zu
verschenken, erst recht nicht an die Linke. Koalitionen aber werden
erst gebildet, wenn ausgezählt ist. Und spätestens dann dürfte der
»Respekt vor dem Willen des Wählers« alle Bündnisbedenken über Bord
spülen.
Natürlich koaliert die SPD mit Grünen und Linken, wenn es nicht
anders geht. Hannelore Kraft will und wird das aber nicht sagen, weil
ihr ein solches Bekenntnis vor der Wahl mehr schaden als nutzen
dürfte. Und sie wird Rot-Rot-Grün weiter nicht zweifelsfrei
ausschließen, weil sie sonst in die Ypsilanti-Falle tappt. Der Rest
ist politische Verbalakrobatik in Reinkultur.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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