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Lausitzer Rundschau: An der Realität vorbei Debatte um flächendeckende Pkw-Maut

Geschrieben am 15-04-2010

Cottbus (ots) - Würde es eine Liste der unpopulärsten Wörter
geben, "Maut" wäre ganz weit vorn mit dabei. Seit gestern ist der
Begriff erneut in aller Munde. Grund dafür ist das Bundesumweltamt
(UBA), das sich in einer bisher nicht veröffentlichten Studie für
eine flächendeckende Pkw-Maut ausspricht. Der Vorschlag eröffnet in
der langjährigen Maut-Diskussion eine neue Dimension: Früher ging es
um Autobahnen, jetzt um alle Straßen.
400 Euro für 10 000 Kilometer Fahrt rechnen die UBA-Experten vor. Das
ist viel Geld. Zudem kommt, dass mancher Autofahrer in Brandenburg
deutlich mehr Kilometer jedes Jahr zusammenbekommt. Im ländlich
geprägten Raum müssen teils erhebliche Strecken zurückgelegt werden,
um zum nächsten Supermarkt zu gelangen, die Kinder in die Kita oder
Schule zu bringen oder am kulturellen Leben teilzunehmen. Und auch
die Firma steht selten direkt vor der Wohnungstür. Lausitzer, die
berufsbedingt jeden Tag in den Berliner Speckgürtel fahren müssen,
sind keine Ausnahme. An dieser Lebenswirklichkeit geht eine
streckenbezogene Maut vorbei. Dennoch muss dem UBA zugutegehalten
werden: Es bringt neuen Schwung in die Maut-Diskussion. Im
Mittelpunkt steht endlich keine allgemeine Abgabe für alle, wie noch
bei der Autobahn-Vignette, sondern eine differenzierte Berechnung -
ein Schritt in die richtige Richtung. Und eines ist klar: Eine Maut
dauerhaft zu umgehen, ist nicht möglich. Aus der Kfz- und
Mineralölsteuer wird einfach zu wenig Geld generiert, um allein damit
verkehrsbedingte Umweltschäden zu beheben und den Erhalt der
Infrastruktur bezahlen zu können.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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