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Mitteldeutsche Zeitung: Afghanistan Terrorismus-Experte Steinberg sieht zunehmend Usbeken und Tschetschenen unter den Angreifern auf Bundeswehr-Einheiten

Geschrieben am 16-04-2010

Halle (ots) - Der Terrorismus-Experte der Berliner Stiftung
Wissenschaft und Politik, Guido Steinberg, hat darauf hingewiesen,
dass zunehmend auch Usbeken und Tschetschenen an den Angriffen auf
Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan beteiligt sind. "Es gilt als
gesichert, dass am Karfreitag Usbeken und Tschetschenen an den
Kämpfen beteiligt waren", sagte er der in Halle erscheinenden
Online-Ausgabe der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe).
Damals waren in der Provinz Kundus drei Bundeswehr-Soldaten getötet
worden. "Das ist usbekisches Siedlungsgebiet. Die bewegen sich dort
wie Fische im Wasser, sind gut ausgebildet und gut ausgerüstet.
Gerade Usbeken und Tschetschenen scheinen da auch Qualität
mitzubringen." Steinberg nannte es zudem "unglücklich, dass die
deutschen Truppen keine Aufstandsbekämpfung betreiben und trotzdem
getötet werden", zeigte sich aber überzeugt, dass die Gefahr sinken
wird, wenn die USA ihre Truppen in Nordafghanistan aufstocken. Der
SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels erklärte der
"Mitteldeutschen Zeitung" mit Blick auf den jüngsten Angriff: "Das
ist tragisch, ändert aber nichts daran, dass der Einsatz in diesem
gefährlichen Land weiter nötig ist. Man darf Afghanistan nicht den
Taliban überlassen." Bartels bezweifelte, ob die fortlaufenden
Debatten über den Einsatz und ob er als Krieg zu bezeichnen sei der
Sache nutzten. Eher habe man den Eindruck, die Angriffe auf die
Bundeswehr seien eine Reaktion darauf.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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