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Schmelzer: Wir sind tief bestürzt - jetzt müssen Ministerentscheidungen sofort umgesetzt werden / BundeswehrVerband trauert um Gefallene

Geschrieben am 15-04-2010

Bonn/Berlin (ots) - Der Deutsche BundeswehrVerband ist tief
betroffen von den neuerlichen Ereignissen in der Region Kundus, die
vier deutsche Soldaten das Leben kosteten. "Wir sind bestürzt und
wütend. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden der
Gefallenen. Zugleich wünschen wir den Verwundeten baldige Genesung",
sagte der Erste Stellvertreter des Bundesvorsitzenden des Deutschen
BundeswehrVerbandes, Oberstabsbootsmann Wolfgang Schmelzer. Zuvor
hatte er die Entscheidung des Bundesministers der Verteidigung,
Karl-Theodor zu Guttenberg, begrüßt, das deutsche ISAF-Kontingent in
Afghanistan mit Panzerhaubitzen und weiteren schweren Waffen zu
verstärken. "Damit ist endlich die Forderung des BundeswehrVerbandes
erfüllt worden, unsere Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan mit
den Waffen auszurüsten, die sie brauchen, um ihren Auftrag zu
erfüllen".

"Es macht uns alle sehr betroffen, dass es erst des Todes und
schwerer Verwundungen weiterer Kameraden bedurfte, um diesen
überfälligen Schritt zu gehen", so Schmelzer weiter. Spätestens
jedoch nach dem heutigen Gefecht mit vier Gefallenen dürften Politik
und Öffentlichkeit nicht mehr die Augen davor verschließen, in welch
kriegsähnlicher Situation sich die Bundeswehr vor allem im Raum
Kundus seit langem befindet.

Bereits im Juni 2009 hatte der BundeswehrVerband die Politik nach
dem Tod dreier deutscher Soldaten im Gefecht mit Talibankämpfern
aufgefordert, endlich den Einsatz von schweren Gefechtsfahrzeugen und
Artillerie nicht mehr auszuschließen. Die damalige Bundesregierung
hatte diese Forderung scharf kritisiert und unter anderem mit der
Begründung zurückgewiesen, dass damit der Zivilbevölkerung in
Afghanistan ein falsches Signal gesendet werden würde.

Originaltext: DBwV Dt. BundeswehrVerband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12472
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12472.rss2

Pressekontakt:
Wilfried Stolze, Tel.: 030/80470330


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