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Rheinische Post: CDU braucht Mitte

Geschrieben am 18-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Seim

Jürgen Rüttgers verlangt von seiner Partei eine Kurskorrektur.
Friedrich Merz auch. Rüttgers sagt, Steuersenkungen und Lohnverzicht
bringen keine Arbeitsplätze. Merz sagt, nur Steuersenkungen und
Lohnverzicht schaffen Arbeit. CDU-Chefin Angela Merkel schweigt. Neun
Monate nach ihrer Wahl zur ersten Bundeskanzlerin versucht Merkel,
das Problem auszusitzen. Das wird indes nicht reichen. Die Bürger
einer aufgeklärten Demokratie verlangen mehr als folgenlose Papiere
von Generalsekretären.
Wir erleben derzeit nicht die Krise des Parteiensystems. Wir sehen
den Niedergang des Konzepts Volkspartei. Sie kämpft mit Flügeln, die
so stark schlagen, dass sie die Mitte aus dem Gleichgewicht bringen.
Dabei müsste aus der Mitte das Gleichgewicht der Flügel organisiert
werden. Die christliche, soziale und konservative Tradition der Union
verschwimmt auch deshalb, weil schon die Lebensentwürfe des
Führungspersonals nicht mehr mit denen ihrer Wähler übereinstimmen.
Dass die SPD sich noch größere Sorgen um ihre Existenz als
Volkspartei machen muss, darf für die Union ruhen lassen. Der Spagat
zwischen Rüttgers und Merz macht die Partei instabil. Es wäre Merkels
Aufgabe, dem Zentrum neues Gewicht zu geben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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