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Rheinische Post: Schilderposse originell gelöst Kommentar Von Gregor Mayntz

Geschrieben am 13-04-2010

Düsseldorf (ots) - Die Posse um die plötzlich ungültigen
Verkehrsschilder mutet typisch deutsch an. Nur weil die Gestalt der
Pfeile auf den Halteverbotsschildern nicht der letzten Norm
entsprechen, sollte man dort ruhig parken können? Und nur weil statt
der Elektro- eine Dampflok vor dem unbeschrankten Bahnübergang warnt,
sollte man unaufmerksam über die Schienen fahren dürfen? Normen sind
nützlich, aber übertriebene Normierung ist lästig, wenn nicht
lächerlich.
Verkehrsminister Peter Ramsauer sah das Dilemma der Städte, die auf
ihren "Knöllchen" sitzen zu bleiben drohten und gleichzeitig die
Millionen für die Schildererneuerung scheuten - und fand eine
originelle Lösung: So wie die Verkehrssünder aus formalen Gründen die
eigentlich klaren Vorgaben nicht mehr beachten wollten, hebelte er
aus formalien Gründen die eigentlich klare Verordnung aus.
Damit ist das Problem nicht beseitigt. Es gibt nach wie vor zu viele
Verkehrszeichen. Für den Herbst kündigt der gern zupackend regierende
Minister eine weitere Lichtungsaktion für den Schilderwald an. Doch
er gibt nur den Rahmen vor. Letztlich geht es um diejenigen, die vor
Ort die Schilder einplanen und aufstellen. Sie sollten mancherorts
dringend in die Nachschulung und die Weisheit verinnerlichen:
"Weniger ist mehr."

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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