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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Polen nach der Katastrophe Historische Chance BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 12-04-2010

Bielefeld (ots) - Das politische Leben in Polen verharrt im
Zustand der Schockstarre. Derweil lässt der Tod eines großen Teils
der Führungselite des Landes, ausgerechnet unweit der Gedenkstätte
von Katyn, wildeste Spekulationen sprießen, die wenig zu tun haben
mit der Realität im April des Jahres 2010. Doch die
Verschwörungstheorien, die dem ungeliebten Nachbarn Russland
zumindest eine Mitverantwortung für den Absturz der
Präsidentenmaschine zuschreiben, zeigen den Seelenzustand einer
Nation, die sich noch immer umgeben fühlt von Gegnern.
Aber in der Katastrophe liegt eine Chance. Vor allem die einer
nachhaltigen Verbesserung der Beziehungen zwischen Polen und
Russland. Die Moskauer Staatsführung tut derzeit alles, damit das
zart keimende Pflänzchen der Aussöhnung zwischen den beiden großen
slawischen Nationen nicht verdorrt. Wie schwierig das ist, zeigte
eindrucksvoll der tollpatschige Versuch von Ministerpräsident
Wladimir Putin, seinem polnischen Amtskollegen Donald Tusk durch eine
Umarmung sein Mitgefühl auszudrücken. Herzlichkeit sieht anders aus.
Dabei hat Polen derzeit die einmalige historische Chance, mit seinen
einstigen Feinden Frieden zu schließen. Die Grenzen des Landes sind
als unverrückbar anerkannt. Russland streckt die Hand zur Versöhnung
aus und Deutschland ist zum Partner beim gemeinsamen Projekt Europa
geworden. Angesichts der vielhundertjährigen Tragödie der
Unterdrückung der polnischen Nation zeichnet sich ein geradezu
goldenes Zeitalter für das Land ab.
Wenn Polen aus seiner Schockstarre erwacht, müssen seine Politiker
endlich diese neue Realität ihres Landes zur Kenntnis nehmen und
nicht länger alte Feindbilder bedienen. Sie pflegen lediglich
Minderwertigkeitskomplexe, die die stolzen Bürger des demokratischen
Polens nicht verdient haben.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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