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Rheinische Post: Sorge um Ungarn Kommentar Von Matthias Beermann

Geschrieben am 12-04-2010

Düsseldorf (ots) - Ungarn ist nur ein kleines Land, hat gerade mal
zehn Millionen Einwohner, und irgendwie war es uns immer sympathisch.
Selbst hinter dem Eisernern Vorhang wirkten die Ungarn und ihr
pragmatischer "Gulasch-Kommunismus" noch vergleichsweise freundlich.
Das schöne Bild könnte Risse bekommen. Bei der ersten Runde der
Parlamentswahl hat zwar die national-konservative Partei des
Ex-Premiers Viktor Orban die meisten Stimmen errungen. Die wahren
Sieger aber sind die Rechtsextremen der Ultra-Partei "Jobbik", die
mit ihren schlimmen Parolen gegen Fremde und Zigeuner dramatische
Zugewinne verbuchen konnten.
Aus heiterem Himmel kam dieser Rechtsruck nicht. In den vergangenen
vier Jahren wurde das politische Klima in Ungarn zusehends vergiftet,
wozu auch der künftige Regierungschef Orban kräftig beigetragen hat.
Nationalistische Parolen, rassistische Sprüche und autoritäres
Auftreten wurden salonfähig, das Vertrauen der Ungarn in das
Funktionieren einer parlamentarischen Demokratie sackte auf einen
Tiefststand. Für Europa ein Warnsignal: Nach dem alarmierenden
Erstarken der Nationalisten in der benachbarten Slowakei ist Ungarn
schon das zweite EU-Land, das mit der Demokratie hadert.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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