(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu USA / Guantánamo

Geschrieben am 11-04-2010

Osnabrück (ots) - Kein deutsches Problem

Muss man für die Fehler eines Freundes geradestehen? Im Streit um
Aufnahme von Insassen des berüchtigten US-Gefangenenlagers Guantánamo
lautet die Antwort eindeutig nein.

Die USA haben diese skandalöse Einrichtung geschaffen. Die
Vereinigten Staaten stehen daher auch in der moralischen und
rechtlichen Verantwortung, eine gerechte und faire Lösung zu finden,
um den ramponierten Ruf der Weltmacht aufzupolieren.

US-Präsident Obama hatte im Wahlkampf versprochen, das Lager
innerhalb seines ersten Amtsjahres zu schließen. Das hat er nicht
geschafft, sein Wort also gebrochen, weil viele Rechtsfragen noch
immer nicht geklärt sind. Für dieses zähe Vorgehen trägt Obama die
Verantwortung, nicht der deutsche Steuerzahler.

Wenn es sich bei den Insassen um unschuldige und harmlose Menschen
handeln sollte, die also keine Sicherheitsgefahr darstellen, können
sie leicht in ihre Heimatländer oder in die USA abgeschoben werden.
Wenn die Gefangenen jedoch einen fanatisch-terroristischen
Hintergrund aufweisen, dann kann Deutschland schon erst recht kein
Interesse daran haben, sich El-Kaida-Mitläufer ins Land zu holen, die
dauerhaft Fälle für Geheimdienst und Hartz-IV-Sachbearbeiter werden
würden.

Solidarität darf nicht bedeuten, sich selbst zu schaden. Kanzlerin
Merkel sollte daher bei ihrer US-Reise hart bleiben und dem Drängen
Obamas nicht nachgeben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

261711

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Wahlen in NRW Osnabrück (ots) - Nichts scheint unmöglich So unübersichtlich wie jetzt in NRW geht es zu Beginn einer heißen Wahlkampfphase selten zu. CDU-Ministerpräsident Rüttgers kämpft zwar für eine Fortsetzung seiner Koalition mit der FDP. Aber jeder weiß, dass er unter Umständen auch mit den Grünen oder gar der SPD regieren könnte und müsste. Unter solchen Vorzeichen fällt es Rüttgers naturgemäß schwer, sich zu behaupten. Der Grat zwischen notwendiger Offenheit und fataler Beliebigkeit wird für ihn immer schmaler. Gerade konservative Anhänger mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Polen Osnabrück (ots) - Einfach nur mitfühlen Es gibt Täter und Opfer, aber keine Täter- und Opfervölker. Diese Einsicht ist in Polen wenig verbreitet; und nach der erneuten nationalen Tragödie in den Wäldern bei Katyn wird sie unseren östlichen Nachbarn vielleicht noch schwerer zu vermitteln sein. Doch jetzt, wo das Land an der Weichsel in Schockstarre verharrt, kommt es zunächst darauf an, Mitgefühl zu zeigen. Die russische Führung hat das schnell erkannt, Staatstrauer angeordnet und den Polen alle denkbare Hilfe angeboten. Auch wenn mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Vieles wird sich ändern Zum tragischen Tod des polnischen Präsidenten Cottbus (ots) - Der Absturz der polnischen Präsidentenmaschine löste im Land zwar Entsetzen und Trauer aus, aber kein Chaos. Premier Donald Tusk ließ seinen Tränen im ersten Schock freien Lauf. Doch dann ordnete er besonnen die nächsten Schritte an: Krisensitzung der Regierung und Rückruf aller Minister aus dem Wochenende. Da die gesamte Militärführung einschließlich des Generalstabschef in der Katastrophenmaschine saß, musste die Sicherheit des Landes überprüft werden. Die Stellvertreter der Generäle wurden informiert und nahmen sofort mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Merkels Schmach Zur Aufnahme von Guantánamo-Häftlingen in Deutschland Cottbus (ots) - In der Not zeigen sich die wahren Freunde, und davon bleiben meist nur wenige. Leute, die eine Bitte um Hilfe mit dem Satz beantworten, "natürlich muss man unter Freunden hilfreich sein, aber . . . ", kann man gleich streichen. Ebenso jene, die darauf verweisen, dass, "erst einmal" andere dran seien. Nun ist Barack Obama, USA, nicht unbedingt auf die Freundschaft von Jürgen Rüttgers, Nordrhein-Westfalen, angewiesen. Aber Angela Merkel, die Obama diese Woche besucht, sehr wohl auf ihre Glaubwürdigkeit. Die machen Rüttgers mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Vorsprung für nächste Saison Energie Cottbus erreicht den Klassenerhalt in der 2. Liga Cottbus (ots) - Auch wenn es rechnerisch noch nicht ganz feststeht, darf man dem FC Energie Cottbus wohl zum Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga gratulieren. Dieser ist einerseits das Resultat eines schwierigen Erneuerungsprozesses beim FCE, andererseits aber auch das Mindeste, was man vom Erstligaabsteiger in der Lausitz erwartet hatte. Schließlich hatte der Verein eine verheißungsvolle Mannschaft mit erfahrenen Erstliga-Profis wie Gerhard Tremmel, Markus Brzenska, Marc-André Kruska, Sascha Dum und Stanislav Angelov zusammengestellt. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht