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Neue OZ: Kommentar zu Wahlen in NRW

Geschrieben am 11-04-2010

Osnabrück (ots) - Nichts scheint unmöglich

So unübersichtlich wie jetzt in NRW geht es zu Beginn einer heißen
Wahlkampfphase selten zu. CDU-Ministerpräsident Rüttgers kämpft zwar
für eine Fortsetzung seiner Koalition mit der FDP. Aber jeder weiß,
dass er unter Umständen auch mit den Grünen oder gar der SPD regieren
könnte und müsste.

Unter solchen Vorzeichen fällt es Rüttgers naturgemäß schwer, sich
zu behaupten. Der Grat zwischen notwendiger Offenheit und fataler
Beliebigkeit wird für ihn immer schmaler. Gerade konservative
Anhänger der CDU fragen sich: Würden wir mit unserer Stimme für
Rüttgers indirekt dazu beitragen, dass die Grünen an die Macht
zurückkehren? Eine solche Unsicherheit fördert nicht gerade die
Mobilisierung des kompletten CDU-Lagers.

Bei SPD und Grünen sieht es unter umgekehrten Vorzeichen ähnlich
aus. Dass sie für eine gemeinsame Koalition kämpfen, ist angesichts
der Umfragen verständlich. Rot-Grün wirkt keineswegs chancenlos,
insbesondere, falls die Linkspartei am Ende den Einzug ins Parlament
verfehlt. Dennoch könnten Grüne oder Sozialdemokraten nach der Wahl
gezwungen sein, zu einer Koalition mit der Union umzuschwenken -
siehe oben.

Nichts scheint daher in NRW unmöglich. Man darf gespannt sein, wie
sich die Parteien in solch einem Nebel bis zum 9. Mai profilieren
wollen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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