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Rheinische Post: Wahlkampf mit links

Geschrieben am 11-04-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Sven Gösmann:
Wie sehr die dauerhafte Existenz von Lafontaines Linkspopulisten die
politische Mittelachse in Deutschland nach links verschoben hat,
konnte man beispielhaft bei den Auftaktveranstaltungen von CDU und
SPD für die NRW-Landtagswahl besichtigen. CDU-Ministerpräsident
Jürgen Rüttgers und seine SPD-Herausforderin Hannelore Kraft
lieferten sich im Fernduell einen Überbietungswettbewerb, wer von
beiden der Sozialere ist.
Ob beim amerikanisch angehauchten CDU-Treffen in Oberhausen oder bei
der als Multikulti-Fest daherkommenden SPD-Sause in Düsseldorf wurde
viel (und richtigerweise) über Alleinerziehende, Hartz-IV-Empfänger,
Arbeitslose geredet leider kaum über andere Gruppen unserer
Gesellschaft. Die Leistungsträger kamen nur indirekt vor, weil sie
die ganze Solidarität bezahlen müssen. Das ist formal in Ordnung,
ordnungspolitisch aber dürftig.
Trotzdem dürfte es der schwarz-rote Faden für die verbleibenden 27
Wahlkampf-Tage sein. Denn Rüttgers wie Kraft versuchen, die
Linkspartei doch noch aus dem nächsten Landtag herauszuhalten in der
Hoffnung, am 9. Mai doch wieder ein Vierparteienparlament geschenkt
zu bekommen, das die jeweiligen Wunschbündnisse Schwarz-Gelb oder
Rot-Grün ermöglicht. Beiden bliebe noch eine andere Option die der
großen Koalition der sozialen Wohltaten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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