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WAZ: Krise in Thailand - Unversöhnlich - Leitartikel von Willi Germund

Geschrieben am 11-04-2010

Essen (ots) - Erschrocken zählt Thailand Tote und Verletzte. Doch
die beiden Hauptakteure der schlimmsten politischen
Auseinandersetzungen des südostasiatischen Landes seit 18 Jahren
scheinen auf ihren unversöhnlichen Positionen zu beharren. Die
Regierung spielt das Unschuldslamm und behauptet, keine Verantwortung
für Tote und Verletzte zu tragen.
Die Tatsachen sehen anders aus. Die "Roten Hemden", die seit dem 12.
März mit unerwartet großer Ausdauer und überraschender
Entschlossenheit für Neuwahlen demonstrieren, können nicht länger
behaupten, sie leisteten gewaltlosen Widerstand. Hätten sich die
Soldaten nicht zurückgezogen, das Blutbad wäre noch schlimmer
ausgefallen.
Nun wollen die "Roten Hemden" nicht verhandeln und die Regierung mit
ihrer fragwürdigen Legitimität behauptet, das Recht auf ihrer Seite
zu haben. Leider glauben einige "Rote Hemden" - getragen von der
Euphorie über ihren erfolgreichen Widerstand - an eine Art
Volksaufstand im Königreich.
Die Regierung von Premierminister Abhisit scheint hingegen nicht zu
verstehen, wie groß die Wut im Land inzwischen ist. So löst man keine
Krise, so verschlimmert man sie.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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