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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan

Geschrieben am 02-04-2010

Osnabrück (ots) - Tiefes Mitgefühl

Was für ein bitterer Karfreitag! Wieder kehren deutsche Soldaten
im Sarg zurück, gefallen im Gefecht mit radikalislamischen Taliban.
Unser tiefes Mitgefühl müsste den Angehörigen der Opfer gehören - und
der Truppe, die am Hindukusch den Tod vor Augen hat. Doch was schlägt
den Soldaten und Familien in der Heimat seit Jahren entgegen? Respekt
und Dank? Fehlanzeige. Bestenfalls freundliches Desinteresse oder
Kopfschütteln. Schlimmstenfalls Ablehnung und Beschimpfungen, die in
der öffentlichen Vorverurteilung von Oberst Klein gipfelten, der nur
versuchte, seinen schweren Auftrag zu erfüllen.

Die Schönfärberei des Kriegseinsatzes als uniformierte
Brunnenbau-Mission durch die vorherigen Regierungen, von Schröder und
Amtsnachfolgerin Merkel, war lange ein deutscher Selbstbetrug. Bei
Strategie, Ausrüstung und Wiederaufbau hat Berlin katastrophale
Fehler begangen, die die Truppe ausbaden muss.

Als sei die Mission nicht schwer genug, bezweifelt die
evangelische Kirche wiederholt die Legitimität des Einsatzes. Sie
rückt damit indirekt die Beschlüsse der UNO in die Nähe von Unrecht -
und auch die Soldaten. Das ist zwar grundfalsch, aber die Frage
stellt sich: Ist es der Truppe noch zuzumuten, in einen politisch
dilettantisch geführten Krieg geschickt zu werden, für den sie in der
Heimat nur Prügel bezieht?

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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