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Neue OZ: Kommentar zu Elterngeld

Geschrieben am 02-04-2010

Osnabrück (ots) - Nur ein laues Lüftchen

Vieles ist wünschenswert, aber nicht alles machbar - schon gar
nicht in Zeiten beispielloser staatlicher Neuverschuldung und
schwacher Konjunktur. So gesehen, handelt Finanzminister Schäuble
vollkommen richtig, wenn er die Pläne für eine Ausweitung des
Elterngeldes erst einmal auf Eis legt. Als seriöser Kassenwart kann
er gar nicht anders. Denn von 2011 an müssen allein zur Einhaltung
der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse pro Jahr zehn
Milliarden Euro gespart werden.

Zwar wird das Elterngeld zu Recht als segensreich gepriesen. Es
verbessert die Bedingungen für junge Familien deutlich und stellt im
geburtenschwachen Deutschland eine wichtige Zukunftsinvestition dar.
Doch ist auch die Frage erlaubt, ob die seit Anfang 2007 bestehende
Regelung vordringlich nachgebessert werden muss. Immerhin greift
Vater Staat den Eltern schon jetzt kräftig unter die Arme. Bis zu 14
Monate lang können Väter und Mütter maximal 1800 Euro im Monat
erhalten - eine stattliche Hilfe, von der vorherige Generationen nur
träumen konnten.

Fest steht indessen auch: Der Streit ums Elterngeld ist nur ein
laues Lüftchen im Vergleich zu den Stürmen, die nach der Wahl in
Nordrhein-Westfalen zu erwarten sind. Man muss kein Prophet sein, um
erbitterte Verteilungskämpfe vorherzusehen, in denen auch
Familienleistungen auf den Prüfstand kommen werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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