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WAZ: Rhein-Ruhr-Express soll kommen - Genervte Pendler - Leitartikel von Theo Schumacher

Geschrieben am 31-03-2010

Essen (ots) - Ein "Durchbruch" in der Politik ist immer mit
Vorsicht zu genießen - besonders dann, wenn er kurz vor Wahlen
verkündet wird und es sich dabei um eine Erfolgsmeldung in Sachen
Rhein-Ruhr-Express handelt. Denn die Geschichte des vermeintlichen
Superzugs ist eines der vollmundigen Versprechen und ungedeckten
Finanzierungsschecks. Ähnlich wie sein VorgängerModell Metrorapid,
der nie über ein schwebendes Verfahren hinausgekommen ist, gibt es
den RRX nur auf dem Papier.
Wer wüsste besser als die genervten Pendler an Rhein und Ruhr, dass
längst nicht alles pünktlich ankommt, was auf dem Fahrplan steht. Das
gilt auch für den RRX. Deshalb waren die Teilnehmer des Düsseldorfer
"Bahngipfels" gut beraten, keinen Termin zu nennen, wann das
Milliarden-Projekt aufs Gleis geht. Selbst der vor zwei Jahren
angegebene Zeitraum bis 2020 war ihnen nicht zu entlocken. Sie haben
dazugelernt.
Mit der Vereinbarung über die Planfeststellung gibt es nun immerhin
zum ersten Mal so etwas wie eine belastbare vertragliche Grundlage
für den RRX. Das ist zweifellos ein Fortschritt. Doch Skepsis bleibt
geboten - und die Geduld der Fahrgäste in überfüllten S-Bahnen noch
viele Jahre als höchste Tugend gefragt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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