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Neue OZ: Kommentar zu Internet / Kinderpornografie / Sperren

Geschrieben am 29-03-2010

Osnabrück (ots) - Strategie statt Stückwerk

Der EU-Vorstoß birgt Zündstoff. Nicht für den Rechtsstaat, der
durch Internet-Sperren gegen das abscheuliche Geschäft mit
Kinderpornos sicher nicht ins Wanken geriete. Daraus den Vorwurf der
Zensur abzuleiten ist Unsinn.
Explosiv ist der Brüsseler Plan aber für die Bundesregierung, die das
Thema nur mühsam entschärfen konnte. Löschen statt Sperren lautete
der faule Kompromiss von Union und FDP, der seither hinter den
Kulissen für Grummeln sorgt. Der nächste schwarz-gelbe Streit scheint
programmiert.

Dabei böte die Brüsseler Initiative die Chance, das Stückwerk im
Kampf gegen Kinderpornos durch eine Strategie zu ersetzen. Die muss
auf schnelles Löschen und wirksames Sperren setzen. Beides ist bisher
nicht der Fall. Das ausgesetzte Sperrgesetz Ursula von der Leyens
hätte nur Laien vom Zugriff auf Kinderbilder abgehalten. Dabei machen
Länder wie Großbritannien vor, wie technisch ausgereifte Filter
rechtlich sauber eingesetzt werden. Auch beim Stichwort Löschen ist
noch viel zu tun, weil die internationale Zusammenarbeit zu wünschen
übrig lässt. So werden Seiten vielfach zu langsam oder gar nicht aus
dem Netz gelöscht. Die Kinderporno-Seuche kann nur eingedämmt werden,
wenn Behörden, Gerichte, Provider und Internet-Nutzer an einem Strang
ziehen. Parteitaktik hilft nicht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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