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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Arzneimittel / Sparpaket

Geschrieben am 26-03-2010

Osnabrück (ots) - Kein Mitleid

Philipp Rösler macht Dampf. Möglicherweise noch vor der
Sommerpause in Berlin sollen die Arznei-Sparpläne des Ministers in
Gesetzesform gegossen werden. Das ist gut so, denn wegen der
explodierenden Gesundheitskosten ist vor allem ein Mittel nötig, das
rasch Wirkung entfaltet. Das könnte die Krankenkassen noch in diesem
Jahr um einen dreistelligen Millionenbetrag entlasten.

Dass sich die Pharmaindustrie über diese Rösler-Sparpille aufregt
und sogar von einer Mogelpackung spricht, ist verständlich. Doch
Mitleid ist nicht angebracht. Denn die bisherige Preispolitik bei
Medikamenten hat den Unternehmen hierzulande Einnahmen in die Kasse
gespült, die sie in kaum einem anderen Land erzielt haben. Deswegen
ist auch nicht zu befürchten, dass die Branche vor lauter
Bauchschmerzen die Forschung reduziert. Schließlich könnte sie ja
künftig immer noch großzügig bemessene 15 Monate lang den Preis für
innovative Arzneien diktieren.

Und das reicht auch. Eine längere Zeitspanne würde die
Medikamenten-Hersteller nur unnötig in Versuchung führen, weitere
überflüssige Arzneien ohne neuen Nutzen auf den Markt zu werfen - zum
Nachteil der vielen Versicherten. Dafür weiter Kassenbeiträge zu
opfern wäre schlichtweg reine Verschwendung.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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