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Rheinische Post: Merkels Machtwort

Geschrieben am 25-03-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker

Nun hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) doch getan, was sie
stets ablehnt und ihrem Politikstil eigentlich widerspricht. Sie hat
ein Machtwort gesprochen. Die griechische Krise wird nicht mit
deutschem Steuergeld gelöst. Zumindest vorerst nicht. Den
finanziellen Feuerwehrmann in der griechischen Tragödie um gefälschte
Haushalte und Milliardenschulden gibt der Internationale
Währungsfonds, jener von den USA maßgeblich beeinflusste Rettungsclub
für Pleite-Staaten.
Dieser internationale Ansatz ist dennoch der richtige für die Lösung
der europäischen Krise. Denn: Die Europäer bringen ohnehin längst ein
Drittel des IWF-Kapitals ein. Der Fonds ist auch ein europäischer.
Die EU verfügt sogar über weit mehr Stimmen als die USA, wenn sie
sich endlich mal einig wäre.
Hinzu kommt: Der IWF kennt sich mit Nothilfen für finanziell
angeschlagene Länder aus, er wurde ja auch für diese Zwecke
gegründet. Gemeinsam mit der EU ist er in Rumänien, Ungarn und
Lettland eingesprungen. Warum also nicht in Griechenland?
Mit ihrem Machtwort hat Merkel zwar einige Partner vor den Kopf
gestoßen, ihren Finanzminister Schäuble etwa oder die EU-Kommission.
Doch sollte Griechenland die Krise überstehen und Deutschland nicht
neues Geld zuschießen müssen, debütiert Merkel tatsächlich als
"Eiserne Kanzlerin".

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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