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RNZ: Transparentere Preise

Geschrieben am 07-03-2010

Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)
kommentiert den Plan von Gesundheitsminister Rösler, die
Medikamentenpreise zu senken:
"Bei der Gesundheit bleibt die Balance von Kosten und Leistungen ein
heikles Thema. Bereichern sich die Konzerne, oder sparen die Kassen
die Gesundheit der Patienten kaputt?
Minister Philipp Rösler macht erstmals Ernst mit der Idee, Markt und
Wettbewerb ins System zu bringen. Da mag die Arznei-Lobby noch so
laut "Populismus" rufen: Eine transparente Preisfindung nach Angebot
und Nachfrage wäre allemal besser als der Ist-Zustand, der
Herstellern zum Teil ein Preisdiktat ermöglicht. Vorausgesetzt, es
muss nicht jede Versicherung einzeln verhandeln. Bei derzeit 169
Kassen - und selbst bei verbleibenden 50, wie sie Studien für das
Jahr 2015 vorhersehen - stünden die Versicherten vor einem Wust aus
Einzelangeboten und Sonderkonditionen. Statt Wahlfreiheit bliebe nur
Verwirrung. Zumal das einfachste Kriterium - der Beitragssatz - im
einheitlichen Gesundheitsfonds praktisch wegfällt.
Der Rösler-Plan enthält weitere Fallstricke. So sollen die Hersteller
künftig Studien über die Wirksamkeit neuer Mittel zahlen - als gäbe
es keinen Zusammenhang zwischen Auftraggeber und Ergebnis. Die Frage
nach dem Nutzen neuer Mittel bleibt beim Institut für Qualität und
Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen besser aufgehoben. Dessen im
Zweifel pharmakritischen Vorsitzendem Peter Sawicki stellt die
Koalition im Herbst ohne Not den Stuhl vor die Tür."

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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