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BPI: Arzneimittelausgaben: Balance statt Klischees

Geschrieben am 03-03-2010

Berlin (ots) - Das Gesundheitssystem muss eine vernünftige Balance
zwischen den notwendigen Voraussetzungen für hohe Qualität, effektive
Forschung und den Arzneimittelausgaben gewährleisten. "Von
berufsmäßigen Pharmakritikern kann die Öffentlichkeit mehr erwarten
als Klischees", erklärt Henning Fahrenkamp, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI).
"Panikmache wegen der angeblichen Kostenexplosion, undifferenzierte
Preisvergleiche zwischen verschiedenen EU-Ländern, welche die
unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze und Kosten der
Arzneimitteldistribution ignorieren sowie vereinfachende Aussagen,
ohne zwischen den verschiedenen Marktsegmenten zu unterscheiden, sind
schädlich", so Fahrenkamp weiter zur aktuellen Berichterstattung in
den Medien.

In Wirklichkeit sind die Preise durch den Preiskampf im
Generikamarkt rückläufig - auch unter Berücksichtigung der
patentgeschützten Arzneimittel bewegen sich die Ausgaben der
gesetzlichen Krankenversicherung 2009 im vereinbarten Rahmen. "Von
Kostenexplosion keine Spur - statt kurzatmiger Kostendämpfung ist
eine ordnungspolitische Reform notwendig, dazu haben wir erst
kürzlich Vorschläge vorgelegt" ergänzt Fahrenkamp.

Das Modell des BPI zur Preisbildung patentgeschützter Arzneimittel
setzt auf Verhandlungen zwischen Kassen und Herstellern und eine
Balance zwischen den Ausgaben für Arzneimittel und den notwendigen
Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Denn die zeigt Wirkung, wie
das Beispiel HIV / AIDS belegt - einer Erkrankung, bei der sich die
Lebenserwartung dank neuer Medikamente um durchschnittlich 13 Jahre
verlängert hat.

In der aktuellen Debatte geht auch völlig verloren, dass die
pharmazeutischen Unternehmen durch den aggressiven Preiskampf im
nicht patentgeschützten Markt erhebliche Umsatzrückgänge hinnehmen
müssen, Unternehmen vom Markt verdrängt werden und damit
Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden. "Hier sparen die Kassen -
und gefährden die Existenz der heimischen Industrie", unterstreicht
Fahrenkamp.

"Wir rufen zu einer Versachlichung der Diskussion und einer
nüchternen Betrachtung des ganzen Pharmamarktes auf", so Fahrenkamp,
"denn Qualität, Sicherheit der Versorgung und Innovation kann es
nicht zum Nulltarif geben!".

Originaltext: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21085
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21085.rss2

Pressekontakt:
Joachim Odenbach,
Tel.: 030/27909-131,
jodenbach@bpi.de


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