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Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Griechenland

Geschrieben am 01-03-2010

Osnabrück (ots) - Privatbanken in die Pflicht nehmen

Kleine und wendige Boote ließen die Griechen in einer Seeschlacht
der Antike die zahlenmäßig überlegenen Perser besiegen. Im
Euro-Zeitalter sind die Hellenen von derlei Triumphen weit entfernt.
Ihre Fahrt in die Verschuldung gleicht vielmehr der eines
Supertankers der Onassis-Flotte: Beide lassen sich schwer stoppen.

Allein wird die Regierung in Athen die Aufgabe der
Haushaltssanierung trotz aller Sparanstrengungen nicht in den Griff
bekommen. Dafür spricht nicht nur der Protest im Volk, der sich nach
der Ankündigung von Renten- und Gehaltskürzungen schon Bahn gebrochen
hat. Auch die jüngsten Konjunkturzeichen aus Griechenland stehen auf
Abschwung, was weniger Staatseinnahmen bedeutet.

Hilfe von außen ist deshalb zumindest für eine gewisse Zeit
unabdingbar. Dabei sollten Politiker in Berlin und den Hauptstädten
anderer Eurozonenländer nicht so tun, als sei dieser Beistand für
ihre Bürger kostenlos. Denn als mögliche Aufkäufer griechischer
Staatsanleihen werden vor allem Staatsbanken gehandelt, die in der
Finanzkrise mit Milliarden aus Steuermitteln gerettet wurden.

Die Deutsche Bank will griechische Schuldverschreibungen an
Aufkäufer vermitteln. Doch die EU müsste die Privatbanken viel mehr
in die Pflicht nehmen. Immerhin lohnt es sich für solche Geldhäuser
bisher, auf eine Pleite Griechenlands zu spekulieren.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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