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Neue OZ: Kommentar zu Internet / Messen / Cebit

Geschrieben am 01-03-2010

Osnabrück (ots) - Im Glashaus

Google sei Dank. Die umstrittenen Straßenansichten, mit denen der
US-Konzern auch in Deutschland virtuelle Streifzüge durch Stadt und
Land ermöglichen will, haben ein wichtiges Thema in den Fokus
gerückt: den Schutz der Privatsphäre.
Er wird freilich nicht nur im Internet immer wieder infrage gestellt
- auch der Staat mischt munter mit. Beispiele sind die
Vorratsdatenspeicherung von Telefonverbindungsdaten und
Online-Durchsuchungen. Die Regierung sitzt im Glashaus, was mit dazu
beigetragen haben dürfte, dass Kanzlerin Merkel sich die
Google-Schelte ihrer Verbraucherschutzministerin Aigner nicht zu
eigen gemacht hat.

Dass Wirtschaftsvertreter vor diesem Hintergrund und angesichts
des Tauziehens um die Sperrung von Porno-Seiten auf eine bessere
Koordination der Internet-Politik drängen, ist nur verständlich.
Allerdings macht es sich der Branchenverband Bitkom zu einfach, wenn
er mahnt, Deutschland dürfe nicht als "Spielverderber" auftreten. Das
ist - mit Verlaub - allzu schlicht.
Denn so sinnvoll es ist, das Internet als freies Medium zu erhalten -
genauso wichtig bleibt es, den Menschen einen privaten Rückzugsraum
zu belassen. Wer sich virtuell entblößen will, der soll es tun. Alle
anderen aber haben ein Recht darauf, gefragt zu werden, wenn ihre
Häuser weltweit nicht nur Freunden präsentiert werden, sondern auch
Voyeuren und Kriminellen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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