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Rheinische Post: Kommentar: Krafts Schweigen

Geschrieben am 26-02-2010

Düsseldorf (ots) - Hannelore Kraft kann mit ihrem Wahlergebnis
mehr als zufrieden sein: Die Landes-SPD steht kurz vor der
Landtagswahl geschlossen hinter ihr. Dafür sie hat auf dem Parteitag
in Dortmund die Seele der Delegierten nach Kräften gestreichelt, hat
erzählt, welch tiefe Einblicke sie doch beim Besuch von Heimen,
Vereinen und Betrieben in den Alltag der Menschen gewonnenen hat.
So wichtig derartige Kontakte auch sind man fragt sich schon, ob
Politiker mitunter nicht zu weit der Basis entrückt sind und sich
erst in Wahlkampfzeiten dieser Lebenswelt zuwenden. Wenn man, wie
Hannelore Kraft auf ihrer Internetseite darlegt, im Monat 14 000 Euro
netto hat, ist es sicher kein Fehler, sich von Zeit zu Zeit zu
"erden", wie sie das nennt.
Inhaltlich fiel an ihrer stark beklatschten Rede auf, was sie nicht
sagte: Kein Wort zur Linkspartei, mit der sich die SPD ja angeblich
auseinandersetzen will. Diese Auseinandersetzung fand bisher so gut
wie nicht statt. Auch in Dortmund tauchte Kraft an dieser Stelle
lieber ab. Denn wer weiß vielleicht braucht sie die Linke doch zum
Regieren. An ihr wird ein rot-rot-grünes Bündnis gewiss nicht
scheitern, wenn es ihre einzige Chance wäre, Rüttgers das Amt des
Ministerpräsidenten abzujagen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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