(Registrieren)

WAZ: Kriegslogik - Kommentar von Hendrik Groth

Geschrieben am 13-08-2006

Essen (ots) - Gestern wurden die heftigsten Kämpfe aus dem
Südlibanon seit Beginn des Krieges gemeldet. Gleichzeitig feuerte die
Hisbollah weit über hundert Raketen auf Israel. Trotzdem ist etwas
Hoffnung angebracht. Der UN-Sicherheitsrat hat sich auf eine
Resolution geeinigt, die den Weg in Richtung friedlichere Zeiten
weisen soll. Die Regierung Israels, des Libanons und die
Hisbollah-Führung neigen offensichtlich dazu, das Angebot der
internationalen Gemeinschaft anzunehmen. Ab heute morgen sollen die
Waffen ruhen, die Gefechte vom Sonntag dienten der Kriegslogik, die
eigene Position für künftige Verhandlungen zu verbessern. Aber nicht
nur Israel und die radikalen Schiiten sind gefordert, der Ball könnte
bald ins deutsche Feld rollen. 15 000 UN-Soldaten sollen die Region
befrieden. Das „robuste“ Mandat ist de facto ein Kriegseinsatz.
US-Medien weisen darauf hin, dass Europa den Großteil der Truppe wird
stellen müssen. Deutschland ist nicht irgendwer in Europa, Berlin
wird sich dem internationalen Druck nicht entziehen können. Es wird
Farbe bekennen und Verantwortung übernehmen müssen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Rückfragen bitte an:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Telefon: (0201) 804-0
Email: zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

25372

weitere Artikel:
  • WAZ: Geständnisse eines Nobelpreisträgers - Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Mit 17 war Grass ein Verblendeter. Fasziniert von der Jugendbewegung, welche die Nazis eben auch waren, eingenommen von der „Endsieg”-Propagandamaschine, unfähig zu einem distanzierten, kritischen Urteil. Von Gräueltaten wollte er nichts wissen, ja er glaubte sie nicht bis zum Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozess. Bis dahin gibt es nichts Neues zu vermelden. Neu ist, dass Grass, beinahe 80 Jahre alt, in seiner Autobiographie einräumt, Mitglied der Waffen-SS gewesen zu sein. Was ändert das am Grass-Bild? Weshalb hat mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Israels Blamage und die Chancen der UNO-Resolution Die UN-Resolution 1559 überdeckt nun ein wenig Israels Blamage. Frankfurt/Oder (ots) - Geklärt ist aber noch nicht, wie es der multinationalen Streitkraft gelingen soll, das südlibanesische Hornissen-Nest zu befrieden. Schafft sie jedoch diesen Schritt, kann das israelisch-palästinensische Zusammenleben vorankommen. Denn erst, wenn Israel sicher sein kann, dass ein künftiges Palästina nicht wie Gaza und der Südlibanon als Abschussrampen für Raketen dienen, wird es das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat akzeptieren. Doch diese Sicherheit braucht Israel. +++ Originaltext: Märkische mehr...

  • Rheinische Post: Die Lebenslüge des Günter Grass Düsseldorf (ots) - von Sven Gösmann Es gab in dieser Republik keinen "Aufstand der Anständigen", bei dem Günter Grass gefehlt hätte. Wortgewaltig schwang er die Moralkeule gegen seine politischen Gegner, und die begannen für ihn gleich rechts von der SPD. Und jetzt das. Günter Grass musste eine gewaltige Lebenslüge einräumen: Über Jahrzehnte hat er Teile seiner Biographie vom Waffen-SS-Mann zum Flakhelferlein umgeschminkt. Um nicht falsch verstanden zu werden: Grass ist als 17-Jähriger in das Räderwerk der Nazi-Diktatur geraten, zig mehr...

  • Rheinische Post: Denkzettel in NRW Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel Seit der Bundestagswahl bemängelt Jürgen Rüttgers immer wieder eine Schieflage in der CDU-Bundespartei: Er vermisst die Balance zwischen dem wirtschaftlich Vernünftigen und dem sozial Erforderlichen. Mit seiner Kritik hat er offenbar ins Schwarze getroffen. Seinem Befund stimmen 84 Prozent der Menschen an Rhein und Ruhr zu, die zusehen müssen, wie große Unternehmen Rekordgewinne einstreichen und zugleich ihre Belegschaft zum Teil drastisch abbauen. Hierauf hat die Partei noch keine überzeugende Antwort. mehr...

  • Rheinische Post: Libanons Hoffnung Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Von heute an sollen in Nahost die Waffen schweigen. Diese Hoffnung ist noch längst kein Faktum. Die UN-Resolution war eine schwierige Geburt. Israel und die Schiiten-Miliz Hisbollah haben Zustimmung signalisiert. Dies ist Taktik und betont den eigenen Friedenswillen. Und dessen Bekundung ist für die öffentliche Meinung weltweit wichtig. Die Resolution 1701 steht am Anfang einer Entwicklung. Bis zu ihrer Umsetzung braucht es Zeit auf einem langen Weg. Einer ihrer möglichen Bruchstellen ist die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht