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Neues Deutschland: zur Lage in Nahostkonflikt nach der UNO-Resolution zur Waffenruhe

Geschrieben am 13-08-2006

Berlin (ots) - Kaum hatte gestern auch die Regierung Olmert der
Libanon-Resolution des Weltsicherheitsrats zugestimmt, begann nach
dem für die eigene Armee verlustreichsten Tag des vierwöchigen
Feldzuges in Israel auch schon eine Debatte darüber, ob am Ende des
Waffengangs gegen die Hisbollah nicht ein Pyrrhussieg stehe. Denn
wirklich geschlagen sind die schiitischen Milizen nicht, ihre
Entwaffnung steht in den Sternen, der Mythos der israelischen
Streitkräfte ist arg beschädigt, und die blutige Kollektivbestrafung
der libanesischen Zivilbevölkerung hat den radikalen Islamisten nur
neue Anhänger verschafft.
Für die Vereinten Nationen war schon das Zustandekommen dieser
Vereinbarung nach einem quälenden und angesichts der Toten und
Zerstörungen beschämenden Tauziehen ein Armutszeugnis und weiterer
Imageverlust. Umso dringender sind jetzt die umgehende Formierung
einer einsatzfähigen Friedenstruppe für den Süden Libanons, schnelle
wie effektive Hilfe beim Wiederaufbau des Landes - und endlich
nachhaltige, langfristige politische Lösungen für ein komplexes
Problem. Das schließt die Golanhöhen ebenso ein wie den Gazastreifen
und muss in der Gründung eines souveränen und gleichberechtigten
palästinensischen Staates münden, der die Existenz und Sicherheit
Israels anerkennt. Anders ist der nächste Waffengang im Nahen Osten
schon programmiert.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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