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Saarbrücker Zeitung: FDP-Chef Westerwelle fordert von Kanzlerin Merkel "klares Grundsatzwort" - Nein zum Libanoneinsatz der Bundeswehr

Geschrieben am 13-08-2006

Saarbrücken/Berlin (ots) - Der FDP-Vorsitzende und Fraktionschef
Guido Westerwelle hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert,
sich eindeutig gegen eine deutsche Beteiligung an einer
UN-Friedensmission im Libanon auszusprechen. "Ich appelliere an die
Bundeskanzlerin, die Debatte durch ein klares Grundsatzwort endlich
zu beenden", sagte Westerwelle der "Saarbrücker Zeitung"
(Montagausgabe).

Wenn es eine Region in der Welt gebe, "wo deutsche Soldaten nichts
zu suchen haben, dann im Nahen Osten an der Grenze zu Israel." Die
Vorstellung, deutsche und israelische Soldaten gerieten in ein
Gefecht, bei dem ein Israeli getötet werde, "raubt mir den Atem",
sagte Westerwelle weiter. Er hoffe, dass es im Bundestag nicht zu
einer Abstimmung über die Entsendung bewaffneter deutscher Soldaten
kommen werde. "Sondern dass man innerhalb der Regierung vorher ein
Einsehen hat."

Alle Bundesregierungen seit Gründung der Bundesrepublik hätten den
Einsatz deutscher Soldaten im Nahen Osten aus guten Gründen
abgelehnt. "Mit bewaffneten deutschen Soldaten im Nahen Osten ist die
Gefahr einfach zu groß, dass wir zur Kriegspartei werden", betonte
Westerwelle. Gerade die diplomatische Ausgewogenheit habe Deutschland
zu einem begehrten Gesprächspartner in der Region gemacht. "Das
dürfen wir nicht aufs Spiel setzen."

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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