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Neues Deutschland: zum Metall-Tarif-Abschluss

Geschrieben am 18-02-2010

Berlin (ots) - Auf allen Seiten ist man voller Lob: Arbeitgeber,
Gewerkschaften und Politik sehen den Metall-Abschluss als »Pakt der
Vernunft«. In der krisengeschüttelten Branche wird nun erstmal weiter
kurzgearbeitet, und wenn hoffentlich 2011 die Konjunktur wieder in
Fahrt kommt, haben Millionen Menschen ihren Job nicht verloren.
So wenig Kampfbereitschaft wie in dieser Tarifrunde hat die
Gewerkschaft in ihrer gesamten Geschichte noch nicht gezeigt, doch
die Ausgangsbedingungen waren auch denkbar schlecht. Nun wird auf
Zeit gespielt.
Traditionell geben die Abschlüsse der größten deutschen
Industriegewerkschaft den Kurs vor für die kommenden Tarifrunden des
Jahres. Auch die Chemieindustrie ist in diesem Jahr dran. Der große,
innovative Metall-Beschäftigungspakt könnte ihre Tarifrunde
überschatten, weil er den Arbeitgebern ein Musterbeispiel zum
»maßvollen Abschluss« zuspielt. Letztere können sich dann mit ihren
Forderungen womöglich noch leichter durchsetzen.
Zu befürchten ist auch, dass der Abschluss auf die nun begonnene
Schlichtung im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst Strahlkraft haben
könnte. Dort ist das gewerkschaftliche Argument bislang, dass man
Kaufkraft und damit Binnenkonjunktur nur durch steigende Löhne
ankurbeln kann. Es bleibt zu hoffen, dass auch die Schlichter
Augenmaß für verschiedene Sachlagen beweisen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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